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Labertaschenland

Pressefoto_Gerd Normann (von Joachim Dette).jpg

Wer kennt sie nicht, die Leute, die den Unterschied zwischen Monolog und Dialog nicht begreifen. Die Leute, die einem Sexismus vorwerfen, weil man/frau kein Binnen-I schreibt. Die Leute, die behaupten, weil man schlank sei, dürfe man kein Lied über Übergewichtige singen. Die Leute, die hinter Anglizismen negative Risikobewertungen verstecken. Die Leute, die Kiezdeutsch als Dialekt einstufen. Die Leute, die sich selbst zur künstlichen Intelligenz degradieren. Die künstliche Intelligenz, die die Diversität vorlebt und Chat-GPT-LGBTQ genannt werden möchte.

 

 

Gerd Normann berichtet in Szenen, Liedern und Reimen über den alltäglichen Stuss im Redefluss, den wir über uns ergehen lassen müssen. Anhand selbst durchlebter Diskussionen in sozialen Medien zeigt er anschaulich, wie ein Gespräch aus dem Ruder laufen kann und erläutert das Berufsbild „fehlende Fachkraft“. Anhand Heinrich Heines Klassiker „Isch hab so Nachtgedanken und so!“ verdeutlicht er die Einstufung des Kiezdeutsches als Dialekt. In seiner Figur als Ranger Ömmes erzählt er davon, wie sich der Klimawandel auf Nacktwanderer auswirkt und warnt, dass sich die Klimakleber wegen der zu erwartenden Überschwemmungen besser an höher gelegenen Straßen festkleben sollten. Er singt Lieder über Männer in Warnwesten, über mit sich selbst telefonierende Sachbearbeiter, evangelikale Jesusfans oder Pfandflaschen-sammler.

 

Gerd Normann präsentiert einen Rundumschlag durch die aktuellen gesellschaftlichen Macken, gepaart mit intelligentem Wortwitz, Albernheiten und sympathischer Selbstironie. 

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